Biografie:
Anna Zett ist Künstlerin und Autorin. Ihre Praxis verbindet körperliche Forschung mit narrativer Reflektion. Ausgehend von somatischen und psychoanalytischen Perspektiven leitet sie ihre oft kollaborativen Arbeiten als teilnehmende Gastgeberin, Beobachterin und Performerin. In ihren Filmen, partizipatorischen Formaten, Installationen, Hörspielen und Texten stellt sie Kontrollsysteme in Frage und Spiel und Dialog in den Mittelpunkt, um an Orten des Verlusts und der Zerstörung neue, lebendigen Kontakte entstehen zu lassen. Von Poesie und der Collage kommend, begann Zett während ihres transdisziplinären Studiums mit dem Filmemachen und veröffentlichte 2014 ihren ersten FilmTHIS UNWIELDY OBJECT  und die Video Performance DINOSAUR.GIF, die international Beachtung fanden. Seitdem wurden ihre Arbeiten von Museen, Theatern, Festivals, Radiosendern und Projekträumen an verschiedensten Orten der Welt gezeigt. In den letzten Jahren lag ihr Forschungsschwerpunkt auf lokalen Hinterlassenschaften von Gewalt, woraus das Langzeitprojekt RESONANZ - Postsozialistische Gruppenimprovisation hervorging. Zu ihren Veröffentlichungen zählen u.a. die literarische Textsammlung ARTIFICIAL GUT FEELING (Divided Publishing, 2019) und zwei experimentelle Hörspiele für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Anna Zett lebt und arbeitet in Berlin.