BHF Datenbank -- Caroline Kapp und Jan Grosfeld

Caroline Kapp und Jan Grosfeld

Biografie:
Die Regisseurin Caroline Kapp, geboren 1988 in Mainz, untersucht zusammen mit ihrem Team Leerstellen der Erinnerungsarbeit weiblicher* Geschichtsschreibung und schloss damit im Sommer 2020 ihre Regieausbildung an der Otto Falckenberg Schule mit der dreiteiligen Arbeit 'Messy History Lessons' ab. Mit der Performanceku?nstlerin Julia Nitschke (Bochum) arbeitet sie in dem bereits neunteiligen Format 'Labern u?bers eigene Land' seit drei Jahren an absurden Performances zur Gesellschaftspolitik. Dabei hinterfragen sie Erinnerungspolitiken und Identita?tskonstruktionen in Bezug auf Deutschland, das Land, in dem sie geboren und aufgewachsen sind. Aus dieser Kollaboration entstand auch das tempora?re Erinnerungsarchiv 'Failed Record' in den Mu?nchner Kammerspielen 2019. Seit 2017 erarbeitet sie zudem recherchebasierte performative Formate in den sie institutionelle Geba?ude im sta?dtischen Kontext untersucht und neue Perspektiven offenlegt - wie bei dem performativen Rundgang 'Gastfrei' zum Verha?ltnis von Psychiatrie und Politik 2018 in einer Mu?nchner Psychiatrie. Ihre Arbeiten befragen immer wieder das Verha?ltnis von kulturellem Geda?chtnis und Theater. Florian Wulff studierte Theatertechnik an der Beuth Hochschule für Technik und Berlin und derzeit Sounddesign für Film an der FH Dortmund. In der Spielzeit 16/17 begann er in der Technischen Direktion am Theater Bremen zu arbeiten und wechselte 2019 in die Technische Leitung der Ruhrtriennale. Parallel dazu arbeitet er vermehrt im Bereich Sounddesign und Komposition für Theater (u.a „Failed Record“ an den Münchner Kammerspielen), performativen Installationen („Gastfrei“) in einer Münchner Psychatrie und „res.o.nant“ im Jüdischen Museum Berlin von Mischa Kuball, Audiowalks („Lange Weile. Auf der Suche nach der leeren Zeit“ im LWL- Industriemuseum Henrichshütte Hattingen) und im Film für „Die Beförderung“ von Mushrif Shekh Zeyn- eingeladen zum Filmfest Bremen.