Biografie:
GRETA GRANDERATH (Text, Regie, Stimme) ist Performancemacherin und Autorin. Ihre künstlerische Arbeit verbindet Text und Tanz, spielt mit Körper- und Genderbildern und schafft Situationen für Irritation und Austausch - häufig auch außerhalb von Theaterräumen. In den zehn Jahren ihrer freischaffenden Tätigkeit hat sie sich als feste Größe in der Hamburger Theater- und Tanzszene etabliert. Sie arbeitet regelmäßig mit Juliana Oliveira als Performance-Duo Granderath&Oliveira und kollaborierte u.a. mit Forced Entertainment, Swoosh Lieu, TREFFEN TOTAL, der Ruhrtriennale und dem Fundus Theater – Theatre of Research. Mit Regina Rossi arbeitete sie bereits mehrmals als Dramaturgin zusammen und 2021 realisierten sie auf Kampnagel in Hamburg gemeinsam die queer-feministische Konzert-Choreografie GRANDE ATTAQUE, ausgehend vom Motiv des (hysterischen) Anfalls und Angriffs. Im September 2022 hat ihre erste Musiktheaterproduktion HIT in Hamburg Premiere, die sich mit dem klanglichen und choreografischen Potential des Schlagens auseinandersetzt. Greta Granderath veröffentlicht Lyrik und Prosa in Zeitschriften und Anthologien sowie beim WDR, der litCologne oder dem Poesiefestival Berlin. Sie wurde ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis der Stadt Gelsenkirchen, einer Einladung zum Open Mike der Literaturwerkstatt Berlin, einem Hörspielstipendium der Film- und Medienstiftung NRW und einem Schreibstipendium der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. www.gretagranderath.de REGINA ROSSI (Text, Regie, Stimme) ist Choreographin und Tänzerin. Sie ist in Brasilien geboren und aufgewachsen, lebt seit 2009 in Hamburg und produziert ihre eigenen Arbeiten, die deutschlandweit gezeigt wurden. Sie kombiniert zeitgenössischen Tanz mit Bewegungskulturen wie Paartanz, Samba oder Capoeira, sowie mit Performance-Kunst und Zitaten aus Popkultur und feministischer Kunst. Zuletzt entstanden auf Kampnagel die choreografische Installation 2lips (2019) zur Kulturgeschichte der Vulva sowie die Konzert-Choreografie GRANDE ATTAQUE (2021) mit Greta Granderath, eingeladen zum Festival Hauptsache frei 2022. Rossi kollaborierte u.a. mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Nina Mattenklotz, Alexander Riemenschneider, Antje Pfundtner, Ted Stoffer, Barbara Fuchs, Sylvi Kretzschmar, Granderath/Georgi und der Costa Compagnie. Seit 2018 legt Rossi außerdem einen Schwerpunkt auf Tanzproduktionen für Kinder und Jugendliche. Zuletzt produzierte sie SCHLAGSAHNE (Kampnagel, 2020), eine Konzert-Choreografie für Grundschulkinder, und "Punk, Beat…LOL!" (K3 Tanzplan Hamburg/explore dance, 2021). 2022 inszenierte sie für junges Publikum SCHATTENSPRUNG am Theater an der Parkaue in Berlin und DANCE MACHINES am K3 Tanzplan Hamburg. www.reginarossi.de ALEXANDRA HOLTSCH (Sound, Komposition, Schnitt) komponiert seit Anfang der 1990er Jahren Musik für Theater, Oper und Hörspiel. Sie konzipierte u.a. die Musik zur Scratchopera Barcode für die 10. Münchener Biennale – Internationales Festival für Neues Musiktheater und komponierte 2013 Der Ring: Next Generation für die Deutsche Oper Berlin. 2019 übernahm sie die musikalische Leitung in Josep Caballeros Tanzstück Queerpraxis Melancholia und 2021 für Grandererath und Rossis Konzert-Chroeografie GRANDE ATTAQUE. Sie kollaborierte u.a. mit Theatern Weimar, Konstanz, Freiburg, Basel, Linz, Saarbrücken, Zürich und Berlin. Sie verbindet eine eine langjährige Zusammenarbeit mit Tim Staffel, mit dem sie zuletzt 2021 Sie haben mein Herz gewonnen am Staatstheater Braunschweig und 2022 das Hörspiel Unter Drohnen für 1live realisierte. www.holtschmusik.de KATHARINA PELOSI ( Sound, Musik) ist Soundkünstlerin und Mitbegründerin des feministischen Performance- und Medienkunstkollektivs Swoosh Lieu. Als Theatermusikerin und Sounddesignerin kollaborierte sie u.a. mit Simone Dede Ayivi, costa compagnie, Antje Velsinger, geheimagentur, Moritz Frischkorn, Greta Granderath und Regina Rossi. Sie hat Soundwalks, Hörstücke und Installationen realisiert, so die mehrkanalige Audioinstallation „In the vicinity“ am CCA Tel Aviv und zuletzt das Projekt „Polyphone Parolen“ für PACT Zollverein im Rahmen von Urbane Künste Ruhr 2019. Für den WDR entstand das Hörspiel Parole V und ihr künstlerisches Feature „Call to Listen“ wurde 2019 mit dem Preis des Leipziger Hörspielsommers ausgezeichnet. Sie erhielt zahlreiche Preise und Stipendien u.a. an der Villa Kamogawa / Goethe Institut Japan, an der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und 2021 an der Casa Baldi / Italien. 2015 – 2017 war Katharina mit ihrem künstlerischen Promotionsprojekt zu Sound als erinnerungskulturellem Medium im postkolonialen Hamburg Mitglied im Graduierten-kolleg „Performing Citizenship“. www.swooshlieu.com/ueber-uns/katharina-pelosi