BHF Datenbank -- Jan bolender

Jan Bolender

Bisherige Einreichungen:
2021: Der Aktiennazi
2020: Geh arbeiten!
2019: Monte Velho (2. Preis #LBM)
Webseite:
http://www.janbolender.de
Biografie:
Schon Jans Geburt am 6. August 1978 stand im Schatten großerer Dinge: in diesem Fall einem sich aus dem Weltlichen verabschiedenden Papstes. Unbemerkt wuchs er so vor sich hin – da sich sein Großvater mütterlicherseits nach dem Prager Frühling für die Migration nach Westen entschlossen hatte – im beschaulichen Mainz. Erste künstlerische Schritte führten ihn als Fünftklässler ans Mainzer Staatstheater, wo er auf Kommando explodieren sollte. Seinem bedächtigen Naturell entsprechend entstand eine kurze Pause zwischen Zündung und Detonation ... die letztlich zu einer Umbesetzung führte. Schwer traumatisiert wandte er sich der Malerei zu, bevor er anfing, Filme zu drehen. Dem folgerichtigen finanziellen Desaster entfloh er Richtung Osten, um sich dort als Komparsenbetreuer und Regieassistent mehrfach am Fall der Berliner Mauer zu beteiligen. Eine Begegnung mit schnorrenden Punks am Ostkreuz eröffnete ihm überraschend den Weg in ein Filmstudium, wo er in absurd kurzer Zeit mehrere Kurzfilme anfertigte. Nach einem messerscharf auf das ZDF-Nachtprogramm zugeschnittenen Debütfilm und einem ersten Theaterstück, das sich vorausschauend mit dem Rückblick seines gescheiterten Künstler-alter-Egos beschäftigte, beschloss Jan, noch mal etwas ganz Neues auszuprobieren: ehrliche Arbeit. Zwei Jahre lang rückte er mit Flex, Hammer und Meißel dem Berliner Sichtbeton zu Leibe, bevor er ihn zärtlich mit Pinsel und einer regenbogengleichen Palette an Grautönen in quasi pränatale Zustände versetzte. Auf den Baustellen wurde er mit der Essenz eines Landes konfrontiert, dem er sich noch nie ganz zugehörig fühlte. Anschließend Emigration nach Portugal, wo er seine deutsche Seele wiederentdecken durfte und eine neue Leidenschaft: 2018 gewann sein erstes Hörspiel "Der Betonflüsterer" den Publikumspreis beim Berliner Hörspielfestival und wurde genau wie sein zweites Stück "Monte Velho" mehrfach im Radio ausgetrahlt.

Jan bolender

Bisherige Einreichungen:
2018: Der Betonfluesterer (1. Preis #LBM)
Webseite:
http://www.janbolender.de
Biografie:
Schon Jans Geburt am 6. August 1978 stand im Schatten großerer Dinge: in diesem Fall einem sich aus dem Weltlichen verabschiedenden Papstes. Unbemerkt wuchs er so vor sich hin – da sich sein Großvater mütterlicherseits nach dem Prager Frühling für die Migration nach Westen entschlossen hatte – im beschaulichen Mainz. Erste künstlerische Schritte führten ihn als Fünftklässler ans Mainzer Staatstheater, wo er auf Kommando explodieren sollte. Seinem bedächtigen Naturell entsprechend entstand eine kurze Pause zwischen Zündung und Detonation ... die letztlich zu einer Umbesetzung führte. Schwer traumatisiert wandte er sich der Malerei zu, bevor er anfing, Filme zu drehen. Dem folgerichtigen finanziellen Desaster entfloh er Richtung Osten, um sich dort als Komparsenbetreuer und Regieassistent mehrfach am Fall der Berliner Mauer zu beteiligen. Eine Begegnung mit schnorrenden Punks am Ostkreuz eröffnete ihm überraschend den Weg in ein Filmstudium, wo er in absurd kurzer Zeit mehrere Kurzfilme anfertigte. Nach einem messerscharf auf das ZDF-Nachtprogramm zugeschnittenen Debütfilm und einem ersten Theaterstück, das sich vorausschauend mit dem Rückblick seines gescheiterten Künstler-alter-Egos beschäftigte, beschloss Jan, noch mal etwas ganz Neues auszuprobieren: ehrliche Arbeit. Zwei Jahre lang rückte er mit Flex, Hammer und Meißel dem Berliner Sichtbeton zu Leibe, bevor er ihn zärtlich mit Pinsel und einer regenbogengleichen Palette an Grautönen in quasi pränatale Zustände versetzte. Auf den Baustellen wurde er mit der Essenz eines Landes konfrontiert, dem er sich noch nie ganz zugehörig fühlte. Anschließend Emigration nach Portugal, wo er seine deutsche Seele wiederentdecken durfte und eine neue Leidenschaft: 2018 gewann sein erstes Hörspiel "Der Betonflüsterer" den Publikumspreis beim Berliner Hörspielfestival und wurde genau wie sein zweites Stück "Monte Velho" mehrfach im Radio ausgetrahlt.