BHF Datenbank -- Wir - viele
Wir - viele
Autor*in: Pauline Jacob/Isabel Mehl
Dauer: 19:24 min
Jahr: 0
Regie: Pauline Jacob/Georg Conrad
Kategorie: Das kurze brennende Mikro
Ton: Georg Conrad
Sounddesign: Georg Conrad
Mitwirkende: Pauline Jacob
Inhalt:
Die Opernsängerin Pauline hat schlechte Laune. Warum? Gestern hatte sie Geburtstag und nun ist sie 28. Somit hat sie ihre Chance in den „Klub 27“ einzutreten endgültig verpasst. Sind nicht alle großen Sängerinnen – Mia, Janis oder Amy – mit 27 gestorben? Paulines Schlussfolgerung: Sie singt nicht gut genug um in diesen Kreis aufgenommen zu werden. Diese Erkenntnis treibt sie in eine existentielle Krise.Zum Glück hat ihre Verlegerfreundin Athene eine Lösung parat: Pauline hat den heutigen Arbeitstag von Nine to Five Zeit, um 200 Seiten Text zu produzieren. Wenn sie das schafft, macht Athene zwar keine neue Anna Netrebko, dafür aber einen extrem relevanten Literaturstar aus ihr.Pauline ist begeistert. Jetzt darf sich nur nicht ablenken lassen. Weder von ihrer pinken Balkonpflanze, ihrem Alter Ego Paul, noch von ihrer Nobelpreisträgerinnenmutter Elfriede. Denn ihr Weltruhm steht auf dem Spiel - und die Uhr tickt.„Wir - von nine to five“ ist eine Hörspielserie, die im Frühjahr 2018 produziert und im Spätsommer 2018 in sechs 20-minütigen Folgen erscheinen wird. Der Aufbau der Handlung ist an den Beruf der Protagonistin Pauline angelehnt und bedient sich klassischer Opernelemente. Wir nennen die Folgen „Akte“, es gibt die Primadonna, den Deus Ex Machina Moment und natürlich die Sterbe-, bzw. in unserem Fall die zeitgemäße Burn-Out-Arie.Paulines Ehrgeiz wirft exemplarische Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenleben auf: Wie können wir zufrieden arbeiten, wenn wir jederzeit die potentiellen Likes auf Instagram mitdenken? Wie machen wir uns frei davon, dass unsere Eltern uns „zu etwas ganz Besonderem“ erzogen haben? Und wo geht die Zeit hin, die die Bahn-App mir schenkt, indem ich nicht mehr vorm Automaten nach Kleingeld suchen muss?Die vorliegende erste Folge „Wir - viele“ ist im Januar 2018 entstanden und dient als Prolog der Serie. In ihr macht sich Pauline im Großraumabteil des ICE auf die Suche nach einer utopischen Gemeinschaft. Während die Landschaft vorüberzieht, unterhält sich die Sängerin in Gedanken mit ihrem Alter Ego Paul darüber, welche Rolle Kunst in der Gesellschaft spielt. Denn in Zeiten von Idioten und Alternativen ist es nicht nur wichtig, wo Pauline ihren Halt findet. Es ist genauso wichtig, ob ihre 200 Seiten als ein Kartenhaus funktionieren können, unter dessen Dach die utopische Gemeinschaft Platz findet.Paulines innerer Dialog erklingt, ebenfalls angelehnt an die Oper, als eine unterhaltsame Mischung aus Musik und Sprache. Klassisch gesungen wird jedoch nicht, dafür bekommen die Ohren Elektropop, experimentelle Klangteppiche und Sprechtheater zu hören.
Die Opernsängerin Pauline hat schlechte Laune. Warum? Gestern hatte sie Geburtstag und nun ist sie 28. Somit hat sie ihre Chance in den „Klub 27“ einzutreten endgültig verpasst. Sind nicht alle großen Sängerinnen – Mia, Janis oder Amy – mit 27 gestorben? Paulines Schlussfolgerung: Sie singt nicht gut genug um in diesen Kreis aufgenommen zu werden. Diese Erkenntnis treibt sie in eine existentielle Krise.Zum Glück hat ihre Verlegerfreundin Athene eine Lösung parat: Pauline hat den heutigen Arbeitstag von Nine to Five Zeit, um 200 Seiten Text zu produzieren. Wenn sie das schafft, macht Athene zwar keine neue Anna Netrebko, dafür aber einen extrem relevanten Literaturstar aus ihr.Pauline ist begeistert. Jetzt darf sich nur nicht ablenken lassen. Weder von ihrer pinken Balkonpflanze, ihrem Alter Ego Paul, noch von ihrer Nobelpreisträgerinnenmutter Elfriede. Denn ihr Weltruhm steht auf dem Spiel - und die Uhr tickt.„Wir - von nine to five“ ist eine Hörspielserie, die im Frühjahr 2018 produziert und im Spätsommer 2018 in sechs 20-minütigen Folgen erscheinen wird. Der Aufbau der Handlung ist an den Beruf der Protagonistin Pauline angelehnt und bedient sich klassischer Opernelemente. Wir nennen die Folgen „Akte“, es gibt die Primadonna, den Deus Ex Machina Moment und natürlich die Sterbe-, bzw. in unserem Fall die zeitgemäße Burn-Out-Arie.Paulines Ehrgeiz wirft exemplarische Fragen zum gesellschaftlichen Zusammenleben auf: Wie können wir zufrieden arbeiten, wenn wir jederzeit die potentiellen Likes auf Instagram mitdenken? Wie machen wir uns frei davon, dass unsere Eltern uns „zu etwas ganz Besonderem“ erzogen haben? Und wo geht die Zeit hin, die die Bahn-App mir schenkt, indem ich nicht mehr vorm Automaten nach Kleingeld suchen muss?Die vorliegende erste Folge „Wir - viele“ ist im Januar 2018 entstanden und dient als Prolog der Serie. In ihr macht sich Pauline im Großraumabteil des ICE auf die Suche nach einer utopischen Gemeinschaft. Während die Landschaft vorüberzieht, unterhält sich die Sängerin in Gedanken mit ihrem Alter Ego Paul darüber, welche Rolle Kunst in der Gesellschaft spielt. Denn in Zeiten von Idioten und Alternativen ist es nicht nur wichtig, wo Pauline ihren Halt findet. Es ist genauso wichtig, ob ihre 200 Seiten als ein Kartenhaus funktionieren können, unter dessen Dach die utopische Gemeinschaft Platz findet.Paulines innerer Dialog erklingt, ebenfalls angelehnt an die Oper, als eine unterhaltsame Mischung aus Musik und Sprache. Klassisch gesungen wird jedoch nicht, dafür bekommen die Ohren Elektropop, experimentelle Klangteppiche und Sprechtheater zu hören.