/ Sonntag, 15. August 2021
Moderation: Heidi Heidelberg und Golo Föllmer | |
14.00 | / Werkstattgespräch II |
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Hermann Bohlen und Felix Kubin In diesem Werkstattgespräch geht es um das große Ganze als auch um das ganz Kleine, sag wir mal Redundanzen, die beim Improvisieren entstehen und sich im Hörspiel ablagern. Wegmachen oder als Natürlichkeits-Marker lassen? “O-Ton sucks” (O-Ton Bohlen). Was heißt es, aus dem Klang heraus zu arbeiten? Kubin befragt Bohlen und Bohlen Kubin, die Hirsche röhren, Hühner gackern.Bisschen Optimierung muss auch sein: Felix Kubin macht Hermann Bohlen einen Vorschlag, wie er eine bestimmte Szene verbessern könnte. Und umgekehrt. Die beiden Hörspiel-Künstler versprechen ein Gespräch über die Entstehung ihrer Stücke: Große, erzählerische Bögen und kleine musikalische Gelenke? Warum nicht ausgreifende musikalische Bögen mit kleinen erzählerischen Scharnieren? |
15.30 | / Podiumsgespräch |
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Hans-Flesch-Gesellschaft: Wir ihr du ich und und DIE DA Die Hans-Flesch-Gesellschaft für akustische Kunst (HFG) – eine Denk- und Aktionsgemeinschaft aus schöpferischen Individuen der Gewerke Regie, Text, Komposition und Schauspiel – gibt hier Einblick in die Arbeit und Dynamik ihres Austauschs. Worüber denken wir nach, wie inspirieren wir uns gegenseitig, welche Funken schlägt das Kollektiv in der heutigen Hörspiel- und Featureszene. Solidarität rules! Werner Cee und Wolfgang van Ackeren stellen Ihre großformatige Open-Air-Klanginstallation „de-symphonic“ aus dem Beethoven-Jahr 2020 vor. Barbara Kenneweg und Corinna Volkmann sprechen über ihren VomHörenSagen-Salon für Akustisches Kunstsprechen. Außerdem berichtet die HFG von ihren berufspolitischen Aktivitäten, wie dem Offenen Brief von mehr als 300 Autor:innen an die ARD. |
17.00 | \\\ The Burning Mic (#TBM) nicht-deutschsprachige Hörstücke von 60 Sekunden bis 60 Minuten non-german speaking pieces from 60 seconds to 60 minutes |
1 Uli Schuster: For a Blind (blackest black version) / 02:10 Is it the mind that can explain everything and every moment to us? Or are the senses that take us into an experience for which there are no right words? Between the lines and in the middle of the room there are wonderful things to discover. Just follow and enjoy … |
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2 Mark Vernon: The Dominion of Din / 21:57 A radio play created entirely from field recordings made out of the rear window of my Glasgow flat over an 18-year period. In essence, it is a catalogue of exterior sounds that have annoyed or disturbed me over the years living at this residence – and sounds that have largely disappeared during lockdown. My go-to method of dealing with nuisance noise is to record it. The hope being that one day I will be able to utilise these sounds, converting a source of irritation into something positive. |
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3 Mafane (Nicolas Rochette, Séléna Thérêt, Simone d’Ambrosio, Antonin Wyss): The human Rush, Ep. 1 / 23:10 When you reach the other side, shout your name. Shout it loudly so I may hear you! That way, I’ll know you made it. One boy leaves, flees his country, with only a teapot in hand. Another girl crosses the sea to conquer her dream. A woman arrives on new ground, where she must rediscover herself. Finally, a man stays, forced to adapt to a new foreign setting. Four destinies that each recall migration, escape, hardship, freedom and encounters that frighten at first, but ultimately allow for deeper. |
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4 Toni Dimitrow: How south becomes north / 15:32 How South Becomes North (Long Live Macedonia, Long Live Republic of North Macedonia) is a sound documentary about Macedonia changing the name from Macedonia into North Macedonia. The sound piece contains field recordings from some of the protests in the summer of 2018, and also other related documentary materials from parliamentary sessions, news, etc. |
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5 Irene Aurora Paci: Io sono il filo / 10:56 * Io sono il filo is the audio tale of a workshop gathering new-mothers around embroidery. All these women live in a neighborhood in the easter suburbs of Rome and come from different countries: Egypt, Morocco, Congo, Senegal … Through embroidery they tell each other about their childhood, migration and parental experience. |
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anschl. Publikumsabstimmung | |
19.00 | Pause |
19.30 |
//// Livehörspiel |
Carsten Schneider: Im Anfing fang der Deutschlandfung R. Schoen laudationiert O-Ton-Hörspiele von C. Schneider „Uns überfüllts. Wir ordnens. Es zerfällt. Wir ordnens wieder und zerfallen selbst.“ So ging es Rainer Rilke damals im Schloss Duino bei Triest und so geht es Carsten Schneider heut beim Hören des Deutschlandfunks. Seit Jahr und Tag zerschneidet er den Deutschlandfunk in fitzelkleine Teilchen. Diese werden sorgsam geordnet, kategorisiert, katalogisiert und ohne Punkt und Komma durchkomponiert. Die Arbeit an diesen Originaltonkompositionen dauert mitunter viele Jahre. Aber die Ergebnisse sind trotzdem schön. |
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20.30 | /// Das lange brennende Mikro 7 Hörstücke von 20 bis 60 Minuten |
Ensemble 23: „Was Ihr wollt!“ – Oder auch nicht / 21:47 Große Pandemien erfordern große Taten, also hört! Welches Drama hätte sich Shakespeare im Lockdown einfallen lassen? Ensemble 23 wollte einfach alles, „Was Ihr wollt!”, von Shakespeare spielen. Dann kam eine Pandemie dazwischen. Keine Proben, keine Aufführungen – was wird jetzt aus dem Stück? Ensemble 23 trotzt Corona mit einer Audiopremiere und einem Drama shakespearschen Ausmaßes über die Schwierigkeit zu proben im Hygienemodus. Ein Sturm bricht los, wenn jemand das Meeting verläßt. |
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21.30 | / Preisverleihungen |
\\\ The Burning Mic (#TBM) Publikumspreis dotiert mit dem Profi-Kopfhörer Signature Studio von Ultrasone und einer radiohistorischen Trophäe aus dem Museum Funkerberg. /\ Das zündende Mikro (#DZM) Publikumspreis dotiert mit bis zu vier Tagen Produktionszeit im Elektroakustischen Studio der Akademie der Künste, Berlin, sowie € 300 Produktionskostenzuschuss. Schnelldurchlauf und Jurygespräch zu /// Das lange brennende Mikro (#LBM) Jurypreis dotiert mit dem Großmembran-Kondensatormikrofon M 930 von Microtech Gefell. |